Archello Awards · Winners Announced
Archello Awards 2023 · Winners Announced
Archello Awards 2023
Winners Announced
Adsum Sunflower
Julian Parkinson
Produkt-Spezifikationsblatt

ElementMarkeProduct Name
VentilationFantech
Thermally modified wood sidingThermory
Asphalt ShingleIKO
Doors & WindowsKohltech Windows
Horizontal and vertical vinyl sidingMitten Vinyl (Aust) Pty Ltd

Produkt-Spezifikationsblatt
Thermally modified wood siding
nach Thermory
Asphalt Shingle
nach IKO
Doors & Windows
Horizontal and vertical vinyl siding

Adsum Sonnenblume

Fantech als Ventilation

Lesen Sie den Originalartikel im SABMag/Ontario FOCUS über dieses Projekt.

Die Sunflower ist ein langfristiges Mietwohnungsbauprojekt mit 25 Wohneinheiten und einem Gemeinschaftszentrum für Adsum for Women and Children, eine lokale gemeinnützige Organisation mit Sitz in Halifax. Das Projekt gehörte zu den Empfängern der ersten Finanzierungsrunde der Federal Rapid Housing Initiative im Jahr 2020.

Adsum ist eine Organisation, die den Wandel im Wohnungswesen durch Fürsprache, Unterstützung und Dienstleistungen zur Beendigung der Obdachlosigkeit anführt. Das Ziel der Sunflower war die Schaffung von 25 neuen Mietwohnungen für Adsum-Kunden, die von Wohnungsunsicherheit betroffen sind und ein sicheres, erschwingliches und dauerhaftes Zuhause benötigen.

Die Sunflower wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Schule errichtet, die von der Stadtverwaltung Halifax gespendet und von Adsum zu einer Übergangswohnung umgebaut worden war. Das Gebäude war veraltet und sein Grundriss alles andere als ideal. Obwohl zunächst versucht wurde, das bestehende Gebäude zu erhalten, beschloss das Projektteam schließlich, es abzureißen und Platz für neue Wohnungen zu schaffen.

photo_credit Julian Parkinson
Julian Parkinson

Die Grundrisse der neuen Gebäude wurden so konzipiert, dass das vorhandene braune Gelände und die Zufahrt genutzt werden, um die Beeinträchtigung zu minimieren. Die Gebäude wurden nach Süden ausgerichtet, um die Sonneneinstrahlung und das natürliche Tageslicht zu maximieren. Die Lage in der Nähe der Greenhead Road ermöglicht auch eine künftige Erweiterung, sollte sich Adsum für den Bau weiterer Einheiten entscheiden.

Die Planung des Standorts basierte auf der Vision, ein kleines Taschenviertel zu schaffen, und die Eingänge der einzelnen Einheiten wurden so gestaltet, dass sie auf einen zentralen Innenhof ausgerichtet sind, um ein Gefühl der Gemeinschaft und Sicherheit für die Mieter zu schaffen, von denen viele häusliche Gewalt erlebt haben.

Das Gemeinschaftszentrum - ausgestattet mit Büros, Programmräumen, zugänglichen Sanitäranlagen und Waschräumen sowie einer Gemeinschaftsküche - wurde so nah wie möglich an der Straße platziert, um einen Puffer für die privaten Wohneinheiten zu schaffen und gleichzeitig als Verbindungspunkt für das Personal und die Mieter zu dienen.

photo_credit Julian Parkinson
Julian Parkinson

Die zweigeschossigen Wohneinheiten sind auf vier separate Gebäude verteilt, wodurch ein Gefühl der Offenheit entsteht und die bestehende Dichte und Struktur des Viertels respektiert wird. Der Wohnungsmix besteht aus Ein-, Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen in Stapel- und Reihenhauskonfigurationen, wobei vier vollständig barrierefreie Einheiten
in unmittelbarer Nähe zum Gemeindezentrum und den Parkplätzen.

Ein Schwerpunkt der Planung war die Einbeziehung von Passivhaus-Prinzipien und die Erzielung einer Netto-Nullbilanz - ein Muss für die langfristige finanzielle Nachhaltigkeit des Projekts angesichts der unter dem Marktniveau liegenden Mieten, die im Rahmen des Finanzierungsmodells verlangt wurden. Durch die Steigerung der Effizienz im Vorfeld durch ein durchdachtes Design wurde das Erreichen der Netto-Null-Energie ein erreichbares Ziel, und das daraus resultierende architektonische Design war in der Lage, andere wichtige Kundenbedürfnisse zu erfüllen, wie z. B. die Schaffung von Räumen, die lichtdurchflutet, komfortabel, von Außenlärm abgeschirmt und sturmsicher sind.

Die Gebäudehülle wurde für Passivhaus-Luftdichtigkeitsziele ausgelegt und so detailliert, dass Wärmebrücken vermieden werden. Die Energiemodellierung erfolgte iterativ während der gesamten Entwurfsphasen, um eine Netto-Null-Energie zu erreichen, wobei nur die verfügbare Dachfläche für künftige PV-Module genutzt wurde, was die Fensteranordnung, die Dämmwerte und die Überhangbeschattung beeinflusste.

photo_credit Julian Parkinson
Julian Parkinson

Die Langlebigkeit der Außen- und Innenverkleidungen war entscheidend, um sicherzustellen, dass die laufenden Instandhaltungskosten und der Aufwand minimiert werden, da Adsum mit einem knappen Budget arbeitet und sich auf die Bedürfnisse seiner Mieter konzentriert. Vinylverkleidungen wurden in verschiedenen Ausrichtungen verwendet, zusammen mit thermisch modifizierten Holzakzenten, um Wärme und visuelles Interesse hinzuzufügen.

Die Umweltverträglichkeit der gewählten Materialien wurde bei den Spezifikationen berücksichtigt. Es wurden vorrangig lokal verfügbare Baumaterialien verwendet, und Materialien mit hohem Kohlenstoffgehalt wurden nur bei Bedarf eingesetzt. Bei der Konstruktion wurden die tragenden Wände eliminiert und die Dicke der Frostschutzwände von 8" auf 6" reduziert, was zu einer Verringerung des Betonverbrauchs um 25 % führte.

Eine einfache Dachkonstruktion wurde entworfen, um das zusätzliche Gewicht der geplanten PV-Anlage zu tragen. Es wurde kein Baustahl verwendet, die Anzahl der Verglasungen wurde unter den Gesichtspunkten Fluchtweg, Tageslicht, Belüftung, Energieleistung und Gesamtkohlenstoffverbrauch abgewogen, und in den Innenausstattungen wurden keine Formaldehyde zugelassen.

photo_credit Julian Parkinson
Julian Parkinson

Für das gesamte Projekt wurden dreifach verglaste Kunststofffenster aus lokaler Produktion verwendet. Die Flügel- und Markisengrößen wurden kompakt gehalten, um die Lebensdauer der
bedienbaren Fenster zu verlängern. Die Fenstergrößen wurden im Energiemodell ausgeglichen, und Glas mit geringem solaren Wärmegewinn wurde strategisch eingesetzt, um die Kühllast so weit zu reduzieren, dass eine Klimaanlage nicht erforderlich war.

Die Entscheidung über das Heizsystem war komplex - eine kanalisierte Wärmepumpe war zu kostspielig, und einzelne kanallose Mini-Splits in jeder Einheit wurden als zu kompliziert in Betrieb und Wartung erachtet, so dass elektrische Fußleisten als Hauptheizquelle gewählt wurden. Alle Geräte und Sanitäreinrichtungen wurden auf der Grundlage einer Kombination aus Energieeffizienz, Benutzerfreundlichkeit und lokaler Verfügbarkeit ausgewählt. Zentralisierte Sanitäranlagen, isolierte Wasserleitungen und Warmwasser-Wärmepumpen reduzierten den Warmwasserverbrauch um 75 %, und Armaturen mit geringem Durchfluss wurden spezifiziert, um den Wasserverbrauch insgesamt zu reduzieren.

Der Zeitfaktor war während des gesamten Projekts von entscheidender Bedeutung, da die Hauptfinanzierungsquelle des Bundes vorschrieb, dass das Projekt innerhalb eines Jahres nach Beginn im Wesentlichen abgeschlossen sein musste. Ein kooperatives und entscheidungsfreudiges Designteam war unerlässlich, um die Zeichnungen innerhalb von sechs Monaten vom Konzept zur Baudokumentation zu bringen. Die Sunflower ist nun vollständig bezogen und bildet einen wichtigen Bestandteil des laufenden Betriebs von Adsum und der langfristigen
Wohnungsbaustrategie.

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Im Rahmen eines integrierten Team-Modells wurde das Projekt während der Coronavirus-Pandemie innerhalb von nur achtzehn Monaten erfolgreich umgesetzt - eine Leistung, die hoffentlich dazu beiträgt zu zeigen, was bei der Bewältigung der aktuellen Wohnungs- und Klimakrise möglich ist.

In einer derart dichten Passivhausstruktur kann die Außenluft nicht in die thermische Hülle des Gebäudes eindringen, was ein ungesundes Wohnklima zur Folge hat. Das HERO®-Frischluftgerät wurde in jeder Wohneinheit installiert, um frische Luft herein- und verbrauchte Luft herauszulassen und gleichzeitig die dafür benötigte Energie zu optimieren, so dass der Schwerpunkt des Entwurfs auf Netto-Null liegt.

MOLLY MERRIMAN NSAA, OAA, MARCH, PROJEKTARCHITEKTIN, PARTNERIN UND NATALIE LEONARD P. ENG., BERATERIN UND INGENIEURIN, GRÜNDUNGSPARTNERIN SIND BEI PASSIVE DESIGN SOLUTIONS.

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Materials Used:

Facade cladding: Horizontal and vertical vinyl siding, Mitten
Thermally modified wood siding, Thermory
Custom CNCed corten steel panels, Velocity Machining
Flooring: Luxury Vinyl Tile, Evolution Magma
Doors: Kohltech Exterior Doors
Windows: Kohltech Triple Glaze
Roofing: Asphalt shingle, IKO

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